Frau mit Vierzig
Gestern sprang mein Auto nicht an.
Jakob und ich hatten die Wartezeit, während Luise Tanzen war mit lustigem Gebläse überbrückt. Gebläse und leeren Blicken meinerseits, während Jakob alles ausprobiert und sich kringelig gelacht hat. Und mein Bewußtsein weit weg.
Ach, wo hänge ich bloß die meiste Zeit fest? Und warum ist mein Leben nie richtig gestartet?
Es wird auch keine Wendung mehr nehmen und das will ja auch keiner.
Aber ich fühle mich gar nicht gefunden.
Die Farbe meiner Haare verrät langsam, dass ich nicht mehr den jungen Frauen angehöre. Nichts gegen das Alter, aber bringt es nicht auch eine gewisse Identitätserwartung mit sich?
Wer ich bin, sollte langsam geklärt sein. Wenige Worte mein Leben umreissen. Mutter. Fotografin. Aber beides betreibe ich wie die Laster auf einer einsprurigen Straße. Die stets an Ausweichstellen heranfahren.
Ich habe nichts wirklich verfolgt. Bin schnell von der Strecke gewichen.
Nein, ich bin kein tatkräftiger Mensch. Und meine Energie reicht einfach nicht aus. Von mir ist wenig zu erwarten. Ich schöpfe nicht aus den Vollen.
Pläne, ja das kann ich machen. Aufräumen auch. Durchhalten und auch etwas Organisieren.
Aber die Welt habe ich mir nicht zu eigen gemacht. Und jetzt bin ich nochmal schwanger geworden. Die Übelkeit steigt mir in den Hals, mein Sohn erwartet Spökes von mir, meine Tochter Bestärkung und ich stehe auf einem Parkplatz und benötige Starthilfe.
Jakob und ich hatten die Wartezeit, während Luise Tanzen war mit lustigem Gebläse überbrückt. Gebläse und leeren Blicken meinerseits, während Jakob alles ausprobiert und sich kringelig gelacht hat. Und mein Bewußtsein weit weg.
Ach, wo hänge ich bloß die meiste Zeit fest? Und warum ist mein Leben nie richtig gestartet?
Es wird auch keine Wendung mehr nehmen und das will ja auch keiner.
Aber ich fühle mich gar nicht gefunden.
Die Farbe meiner Haare verrät langsam, dass ich nicht mehr den jungen Frauen angehöre. Nichts gegen das Alter, aber bringt es nicht auch eine gewisse Identitätserwartung mit sich?
Wer ich bin, sollte langsam geklärt sein. Wenige Worte mein Leben umreissen. Mutter. Fotografin. Aber beides betreibe ich wie die Laster auf einer einsprurigen Straße. Die stets an Ausweichstellen heranfahren.
Ich habe nichts wirklich verfolgt. Bin schnell von der Strecke gewichen.
Nein, ich bin kein tatkräftiger Mensch. Und meine Energie reicht einfach nicht aus. Von mir ist wenig zu erwarten. Ich schöpfe nicht aus den Vollen.
Pläne, ja das kann ich machen. Aufräumen auch. Durchhalten und auch etwas Organisieren.
Aber die Welt habe ich mir nicht zu eigen gemacht. Und jetzt bin ich nochmal schwanger geworden. Die Übelkeit steigt mir in den Hals, mein Sohn erwartet Spökes von mir, meine Tochter Bestärkung und ich stehe auf einem Parkplatz und benötige Starthilfe.
Kymmel - 5. Jun, 10:11