Duselei
die Hormone weichen
einem seltenen Elan. Ich eile, fliege wieder durch die Kleinigkeiten
die Momente der Verrichtungen
in diesem immer gleichen freien Wahn.
Rebekka hätte sie heißen sollen. Wäre sie eine sie geworden. Rebekka, im Oktober, Beckingen geboren. Einige Tage vor meinem 41.igsten Geburtstag. Das Jahr bevor meine Tochter in die Schule gehen wird. Die Zeit sie hätte gerade so gestimmt. Gepaßt das Kleid der Planung, die man ständig macht.
Und jetzt?
Kommt dieses Kind nicht zur Welt. Nicht zu uns.
Nicht zu dieser Zeit.
Vielleicht haben wir noch eine Chance und bekommen doch nochmal ein Frühlingskind?
Zur Zeit fühlt sich nichts danach an.
In dem Maße wie meine Energie zurückommt
in regelrechten Winden, mich überflutet
heute
morgen
übermorgen
mich Käufe tätigen läßt die überfällig waren
mich sorgfältig wieder um meine Liebsten kreisen läßt
so groß ist auch die Leere
die in mir herrscht mit diesem Abort
dieser Fehlgeburt
konzentrische Kreise weiten sich wie Wellen
in der Wüste meiner ungeleisteten Seligkeit.
Wie kann man das beschreiben?
Es fehlt ja nicht wirklich etwas. Es ist nur eine gute Hoffnung
zu einem Stöckchen geworden
das knirscht und knakst in den Gelenken einer Gefühlsduselei
und ich habe viel vor in dieser Zeit
es ist wieder da
diese Hast nach mehr
nach Meer
dem Meer der letzten Wochen in dem ich so fest gefaßt war
wie ein Fisch im Schwarm
das Meer der Sinnhaftigkeit
weil Wasser nie leer sein kann.
ich kann nicht anders, als für die nächste Schwangerschaft zu leben
und deswegen mich heute und morgen so hastig benehmen.
Musik ist wieder da.
Und Genuß
während die Gefräßigkeit weicht
kommt das Verlangen nach Rausch ganz schleichend heran
was mich die letzten Monate
gar nicht locken kann.
Ja wie das sich jetzt alles wandelt. Das Lebensgefühl. Statt dicht und übel
ist mir jetzt wieder gelöst, leicht und sehnend zumute.
Ich weiß nicht, welcher Zustand schöner oder scheußlicher ist
in seiner aufrechten Form
doch ich mit Sicherheit dass ich nicht anders kann
als mich in das nächste Meer zu stürzen und dann
bin ich wieder schwer
gefange und voller sorgen
ich habe nichts anderes im Sinn. Und bis dahin verwöhne ich alle um mich herum. Mit Emails an verlorene Freunde. Mit netten Worten an die alte Familie. Mit Geschenken an die neue. Ein Gartengerät mit Schaukel und Rutsche habe ich heute gekauft. Und die Vorbereitungen fürs Osterfest sind im vollen Gange. Und dann ein Geburtsgeschenk für unsere Taufpaten, die in wenigen Wochen selber Eltern werden.
Ach ich will zurück ins Meer..
einem seltenen Elan. Ich eile, fliege wieder durch die Kleinigkeiten
die Momente der Verrichtungen
in diesem immer gleichen freien Wahn.
Rebekka hätte sie heißen sollen. Wäre sie eine sie geworden. Rebekka, im Oktober, Beckingen geboren. Einige Tage vor meinem 41.igsten Geburtstag. Das Jahr bevor meine Tochter in die Schule gehen wird. Die Zeit sie hätte gerade so gestimmt. Gepaßt das Kleid der Planung, die man ständig macht.
Und jetzt?
Kommt dieses Kind nicht zur Welt. Nicht zu uns.
Nicht zu dieser Zeit.
Vielleicht haben wir noch eine Chance und bekommen doch nochmal ein Frühlingskind?
Zur Zeit fühlt sich nichts danach an.
In dem Maße wie meine Energie zurückommt
in regelrechten Winden, mich überflutet
heute
morgen
übermorgen
mich Käufe tätigen läßt die überfällig waren
mich sorgfältig wieder um meine Liebsten kreisen läßt
so groß ist auch die Leere
die in mir herrscht mit diesem Abort
dieser Fehlgeburt
konzentrische Kreise weiten sich wie Wellen
in der Wüste meiner ungeleisteten Seligkeit.
Wie kann man das beschreiben?
Es fehlt ja nicht wirklich etwas. Es ist nur eine gute Hoffnung
zu einem Stöckchen geworden
das knirscht und knakst in den Gelenken einer Gefühlsduselei
und ich habe viel vor in dieser Zeit
es ist wieder da
diese Hast nach mehr
nach Meer
dem Meer der letzten Wochen in dem ich so fest gefaßt war
wie ein Fisch im Schwarm
das Meer der Sinnhaftigkeit
weil Wasser nie leer sein kann.
ich kann nicht anders, als für die nächste Schwangerschaft zu leben
und deswegen mich heute und morgen so hastig benehmen.
Musik ist wieder da.
Und Genuß
während die Gefräßigkeit weicht
kommt das Verlangen nach Rausch ganz schleichend heran
was mich die letzten Monate
gar nicht locken kann.
Ja wie das sich jetzt alles wandelt. Das Lebensgefühl. Statt dicht und übel
ist mir jetzt wieder gelöst, leicht und sehnend zumute.
Ich weiß nicht, welcher Zustand schöner oder scheußlicher ist
in seiner aufrechten Form
doch ich mit Sicherheit dass ich nicht anders kann
als mich in das nächste Meer zu stürzen und dann
bin ich wieder schwer
gefange und voller sorgen
ich habe nichts anderes im Sinn. Und bis dahin verwöhne ich alle um mich herum. Mit Emails an verlorene Freunde. Mit netten Worten an die alte Familie. Mit Geschenken an die neue. Ein Gartengerät mit Schaukel und Rutsche habe ich heute gekauft. Und die Vorbereitungen fürs Osterfest sind im vollen Gange. Und dann ein Geburtsgeschenk für unsere Taufpaten, die in wenigen Wochen selber Eltern werden.
Ach ich will zurück ins Meer..
Kymmel - 26. Mär, 12:49