Spracheinfalt
Die Emails meiner Mutter sind in einem so enervierend gestelzten Tonfall gehalten, dass mir der Charakter meiner Mutter nochmal zu denken aufgibt.
Was soll das?
Warum diese verdrehten Sätze? Satzanfänge niemals mit "ich möchte, ich sage, ich habe vor.." zu beginnen. Statt dieser Einfachheit wird immer etwas umgestellt, damit es dann klingt wie: "auch gäbe es noch zu bedenken.."
oder: "denn wenn alle unpässlichkeiten für die katz waren, und man weiß, dass die ganze vermaledeiheiten nie zu einem guten ergebnis führen..."
auch typisch, statt zu fragen: wie gehts, eine annahme auf die frage zu äußern als wäre es bereits geklärt: "und nach 2 oder 3 tagen geht’s dann wieder.."
Sprechweisen.
Ja da gibts viel zu wundern. Und dann wieder gestern abend. Das Gespräch zur Guten Nacht. Ich lag im Bett, hatte mein Buch zur Seite gelegt und fing an mir feine Träume zurechtzuzupfen, als mein Mann daher kam. Merklich aufgekratzt. Auf diese hastige Art. Ein Gespräch lostretend, was weniger ein Dialog werden konnte. Zu vorrangig waren ihm seine Äußerungen. Ich muß das noch lernen. Wenn er in dieser Stimmung ist - sich liebend gerne reden zu hören - dann nicht mit zuviel Eifer einsteigen. Denn das behagt ihm nicht. Es fällt ihm auch deutlich schwerer, meine Sätze zu hören. Geschweige denn zu akzeptieren. Oft werde ich davon verärgert. Und statt gelassen den Zuhörer zu geben, gehe ich in die Konfrontation. Das ist ebenso müßig wie dumm. Denn es bringt nichts, einem der seine Worte liebend hört, den Disput anzubieten. Den Dialog. Abwechselnd. Ein Redner will ein Publikum keine Meinungen.
Was soll das?
Warum diese verdrehten Sätze? Satzanfänge niemals mit "ich möchte, ich sage, ich habe vor.." zu beginnen. Statt dieser Einfachheit wird immer etwas umgestellt, damit es dann klingt wie: "auch gäbe es noch zu bedenken.."
oder: "denn wenn alle unpässlichkeiten für die katz waren, und man weiß, dass die ganze vermaledeiheiten nie zu einem guten ergebnis führen..."
auch typisch, statt zu fragen: wie gehts, eine annahme auf die frage zu äußern als wäre es bereits geklärt: "und nach 2 oder 3 tagen geht’s dann wieder.."
Sprechweisen.
Ja da gibts viel zu wundern. Und dann wieder gestern abend. Das Gespräch zur Guten Nacht. Ich lag im Bett, hatte mein Buch zur Seite gelegt und fing an mir feine Träume zurechtzuzupfen, als mein Mann daher kam. Merklich aufgekratzt. Auf diese hastige Art. Ein Gespräch lostretend, was weniger ein Dialog werden konnte. Zu vorrangig waren ihm seine Äußerungen. Ich muß das noch lernen. Wenn er in dieser Stimmung ist - sich liebend gerne reden zu hören - dann nicht mit zuviel Eifer einsteigen. Denn das behagt ihm nicht. Es fällt ihm auch deutlich schwerer, meine Sätze zu hören. Geschweige denn zu akzeptieren. Oft werde ich davon verärgert. Und statt gelassen den Zuhörer zu geben, gehe ich in die Konfrontation. Das ist ebenso müßig wie dumm. Denn es bringt nichts, einem der seine Worte liebend hört, den Disput anzubieten. Den Dialog. Abwechselnd. Ein Redner will ein Publikum keine Meinungen.
Kymmel - 25. Aug, 09:50